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Trauma

„Danke dafür, dass ihr mich überwunden habt, ohne mich zu töten. Wer einen Drachen überwinden kann, ohne ihn umzubringen, der hilft ihm sich zu verwandeln. Niemand, der böse ist, ist dabei besonders glücklich, müsst ihr wissen. Und wir Drachen sind eigentlich nur so böse, damit jemand kommt und uns besiegt. Leider werden wir allerdings dabei meistens umgebracht. Aber wenn das nicht der Fall ist, so wie bei euch und mir, dann geschieht etwas sehr Wunderbares.“ aus Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Was ist ein Trauma?


Der Begriff Trauma wird sowohl in der Medizin als auch in der Psychologie verwendet. Gemeint ist damit eine Wunde oder Verletzung durch äußere Gewaltanwendung bzw. eine Verwundung der Psyche durch einen seelischen Schock.

Die WHO definiert Trauma als „… ein belastendes Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalen Ausmaßes (kurz- oder lang anhaltend), die bei fast jedem eine tiefe Verstörung hervorrufen würde.“


Viele Ereignisse können traumatische Reaktionen auslösen, aber nicht alles Belastende ist ein Trauma. Ob ein Ereignis eine traumatische Reaktion hervorruft oder nicht, ist davon abhängig, wie die Person das Ereignis erlebt hat. Unter dem Begriff traumatische Erfahrung ist eine Situation von seelischer oder körperlicher Todesnähe zu verstehen, in der man sich extrem ohnmächtig und ausgeliefert fühlt. Fast alle Menschen schützen sich instinktiv während des traumatischen Ereignisses mit Hilfe eines Mechanismus, der Dissoziation genannt wird. Mit diesem Schutzmechanismus ist unsere Seele in der Lage verschiedene Bereiche des Erlebens, wie z. B. Handeln und Fühlen, voneinander zu trennen.


Ein Trauma stellt immer einen Anschlag auf die Identität des Menschen dar und kann vielfältige Folgen haben, wie z. B. Durcheinandersein, Schmerzen, nichts fühlen oder spüren können. Viele Menschen haben nach einem traumatischen Erlebnis immer wieder eine Flut von Bildern, Gefühlen und Gedanken, in denen sie das Geschehen erneut erleben. Alle Menschen brauchen Zeit, um solche Erfahrungen zu verarbeiten, mit ihnen fertig zu werden.


Wenn traumatische Erfahrungen nicht verarbeitet werden können, verselbständigen sich die entwickelten Schutzmechanismen und es können vielfältige Störungen entstehen, wie z. B. die Posttraumatische Belastungsstörung, depressive Störungen, Suchterkrankungen, Angststörungen, Dissoziative Störungen. Hier kann Traumatherapie helfen.


Ich unterstütze Sie bei der Bearbeitung Ihres Traumas, helfe Ihnen mit dem Geschehenen so umzugehen. Sie werden sich und Ihre Reaktionen besser verstehen und wir erarbeiten konkrete Schritte, die Ihnen helfen, Ihre Hilflosigkeit zu überwinden und Ihren Weg wieder zu gehen.

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